10.05 win for Simeon Williamson in Birmingham (© Getty Images)
Simeon Williamson erfüllte seine eigenen Erwartungen, indem er bei den britischen Meisterschaften etwas überraschend den 100-m-Titel gewann. Der 23-Jährige bezwang dabei am Wochenende in Birmingham den Titelverteidiger Dwain Chambers.
Williamson lief trotz eines Gegenwindes von 1,8 m/s eine Zeit von 10,05 Sekunden - eine Leistung, die bei windstillen Bedingungen etwa 9,90 Sekunden wert sein dürfte. "Die Leistung ist unter 10 Sekunden wert, aber es ist eben trotzdem noch keine Zeit unter 10 Sekunden für mich", sagte der Europameister der unter 23-Jährigen des Jahres 2007. Williamson ist aber trotzdem zurzeit die Nummer eins in Europa.
"Der nächste Schritt ist eine Zeit von unter 10 Sekunden. Aber jetzt freue ich mich über den Meistertitel", sagte der Brite.
"Heute hat der Beste gewonnen", gab Dwain Chambers zu, der als Zweiter 10,22 Sekunden erreichte. "Es ist etwas lustig, gegen einen Briten zu verlieren, aber das wird er nicht noch einmal schaffen."
Einen Tag später, am Sonntag, schrieb die Siebenkämpferin Jessica Ennis die Schlagzeilen. Sie gewann die 100 m Hürden in hochklassigen 12,87 Sekunden und verfehlte dabei den britischen Rekord in dieser Disziplin lediglich um sieben Hundertstelsekunden.
Zuvor hatte sie den Hochsprung mit 1,91 m gewonnen und dabei auch drei gute Versuche über 1,94 m gezeigt.
Christine Ohuruogu verteidigte ihren 400-m-Titel, musste sich aber auf der Zielgeraden gegen eine starle Perry Shakes Drayton durchsetzen, der Spezialstrecke die 400 m Hürden sind. Die Olympiasiegerin und Weltmeisterin gewann schließlich in 51,26 Sekunden.
Kate Dennison verbesserte einmal mehr den britischen Stabhochsprungrekord. Sie siegte in Birmingham mit 4,57 m.
