News22 Aug 2009


Berlin 2009 - Zusammenfassung, 8. Tag

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Poland's Anita Wlodarczyk sets a World Record of 77.96m in the women's Hammer Throw final (© Getty Images)

Immer wieder ist das Hammerwerfen der Frauen ein Nebenprodukt, das entweder deutlich vor Beginn eines Meetings stattfindet oder außerhalb des Stadions. Doch bei den 12. IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin machte die Polin Anita Wlodarczyk aus dem Wettbewerb das Hauptprogramm des Abends. Sie stellte mit 77,96 m einen Weltrekord auf.

Das deutsche Publikum hatte auf eine Wiederholung des WM-Sieges von Betty Heidler gehofft. Und als die Deutsche mit 75,10 m begann, schien das durchaus möglich. Aber mit dem ersten Wurf des zweiten Durchgangs erzielte die Polin einen Weltrekord und verbesserte die Marke von Tatyana Lysenko (77.80 m). 

Wlodarczyk verletzte sich dann beim Jubeln und musste fortwährend zuschauen - sicherlich dachte sie an ihre beiden Landsleute Tomasz Majewski und Piotr Malachowski, die im Kugelstoßen und im Diskuswerfen jeweils am Ende des Wettkampfes noch verloren hatten an den Tagen zuvor.

Heidler reagierte wie eine Titelverteidigerin - sie warf 75,38 m, 75,73 m und 76,44 metres bevor sie mit dem letzten Versuch ihren deutschen Rekord auf 77,12 m verbesserte. Es war ein toller Wettkampf von ihr, doch sie musste sich mit Silber zufrieden geben. Martina Hrasnova (Slowakei) wurde Dritte mit 74,79 m.

Hooker gewinnt Gold trotz Problemen
 
Aufgrund einer Leistenzerrung begann Olympiasieger Steve Hooker seinen Wettkampf erst bei 5,85 m. Ganz knapp riss der Australier und ging somit gleich auf 5,90 m. Diese Höhe übersprang er auf Anhieb und gewann damit vor den beiden Franzosen Roman Mesnil (5,85 m) und Renaud Lavillenie (5,80).

Drittes Gold für Bolt mit der Staffel
 
Usain Bolt hat seine dritte Goldmedaille am Sonnabend gewonnen. Ein nicht geglückter letzter Wechsel von ihm zu Asafa Powell, der ebenfalls Leistenprobleme hat, ließen den Weltrekord außer Reichweite geraten. Aber als Powell nach 37,31 Sekunden im Ziel war, hatte Jamaika immerhin einen WM-Rekord aufgestellt. Trindad & Tobago belegte Rang zwei in 37,62 vor Großbritannien (38,02).
 
Während die US-Frauensprintstaffel im Vorlauf aufgrund einer Verletzung von Muna Lee hängen geblieben war, gab es ein weiteres Gold für Jamaika: In 42,06 Sekunden gewann die Jamaikanerinnen vor den Bahamas (42,29) und Deutschland (42,87).

Während Kenias Vivian Cheruiyot die 5.000 m vor ihrer Landsfrau Silvia Kibet in 14:57,97 Minuten gewann, entschied Dwight Phillips (USA) den Weitsprung für sich. Im ersten Versuch landete er bereits bei 8,40 m, obwohl er 25 Zentimeter vor dem Brett abgesprungen war. Später steigerte er sich auf 8,54 und gewann damit vor Godfrey Mokoena (Südafrika/8,47). Mitchell Watt (Australien) schnappte such mit 8,37 m Bronze.

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