Godfrey Khotso Mokoena wins the mens long jump in a seasons best during the Berlin Golden League meet (© Getty Images)
5. Juli 2009MadridDer Südafrikaner Godfrey Mokoena sorgte für einen Höhepunkt des ‘Meeting de Madrid 2009' am Sonnabend (4. Juli). Er stellte mit 8,50 m einen Afrika-Rekord im Weitsprung auf. Das reichte aber trotzdem nicht zum Sieg in der spanischen Hauptstadt.
Der Australier Fabrice Lapierre war der Sieger mit 8,57 m. Dabei profitierte er allerdings von einem illegalen Rückenwind von 3,7 m/s. Olympiasieger Irving Saladino (Panama) musste sich in der hochkarätigen Konkurrenz mit 8,43 m zufrieden geben. Lapierre hat eine reguläre persönliche Bestleistung von 8,35 m.
Mokoena steigerte sich in Madrid bei regulärem Rückenwind von 1,3 m/s um elf Zentimeter. Er steigerte die kontinentale Bestmarke von Cheikh Toure. Der Senegalese war 1997 8,46 m weit gesprungen. Mokoena sprang in Madrid eine außerordentlich starke Serie mit 8,24m – 8,46m – 8,46m - 8,47m (zu viel Rückenwind) - 8,50m und 8,45m. Er übertraf also viermal regulär seine persönliche Bestleistung.
Starke Ergebnisse gab es auch über die Stadionrunde: Im 400-m-Rennen gewann der Ire David Gillick in 44,77 Sekunden, über 400 m Hürden siegte der Jamaikaner Isa Phillips in 48,09. Beide haben damit Aussichten, in Berlin bei der WM vorne dabei zu sein. Gillicks Zeit war auch ein irischer Rekord, wobei er die alte Bestmarke gleich um 0,35 Sekunden verbesserte.
Bei deutlich zu viel Rückenwind von 4,5 m/s meldete sich die Russin Tatyana Lebedeva im Dreisprung zurück. Sie gewann mit 15,01 m. "Es war mein erster Dreisprung dieser Saison und ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Ich kann noch nicht sagen, ob ich in Berlin zweimal, also im Weit- und im Dreisprung, an den Start gehe", sagte Tatyana Lebedeva.
