News25 Jul 2009


Olympiasieger geschlagen bei den kenianischen WM-Trials für Berlin

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World 800m champion Janeth Jepkosgei (right) silences her critics by beating Olympic champion Pamela Jelimo in the New KCC National Trials for the 2009 World Championships in Athletics at the Nyayo National Stadium in Nairobi (© Elias Makori)

25. Juli 2009 - Nairobi, Kenia  - Zwei Olympiasieger und ein Weltmeister verloren ihre Rennen während ein weiterer olympischer Goldmedaillengewinner nach den nationalen kenianischen Ausscheidungen in Nairobi am Sonnabend (25. July) nicht für die 12. IAAF Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Berlin (15. – 23. August) nominiert wurde.

Die Olympiasiegerinnen über 800 und 1.500 m, Pamela Jelimo und Nancy Jebet Lagat, mussten sich mit zweiten Plätzen zufrieden geben. Hier siegten Weltmeisterin Janeth Jepkosgei und die frühere Junioren-Weltmeisterin Irene Jelagat mit starken Leistungen.

Währenddessen wurde der zurzeit verletzte 800-m-Olympiasieger Wilfred Bungei nicht für die WM berücksichtigt. Asbel Kiprop dominierte dagegen die 1.500 m.

Im 800-m-Lauf musste sich Weltmeister Alfred Kirwa Yego (1.47,48 Minuten) dem Afrika-Meister David Rudisha (1:47,00) geschlagen geben. Dritter wurde Jackson Kivuva (1:47,96), der von den Funktionären für die WM in Berlin nominiert wurde.

Bei den Frauen stand über die Mittelstrecken das Duell zwischen 800-m-Olympiasiegerin Pamela Jelimo und Weltmeisterin Janeth Jepkosgei im Mittelpunkt. Zum ersten Mal seit dem olympischen Finale von Peking trafen beide aufeinander. 300 Meter vor dem Ziel kam der Antritt der Olympiasiegerin, doch dieses Mal konnte Jelimo das Tempo nicht ganz halten. Auf den letzten Metern nutzte Jepkosgei die Gunst des Augenblicks und zog an ihrer Konkurrentin vorbei. Sie gewann in erstklassigen 1:59,31 Minuten vor Jelimo (1:59,49).

„Ich habe mich zurückgemeldet. Jelimo lief ein gutes Rennen, und ich habe sie geschlagen“, erklärte Jepkosgei, während die Olympiasiegerin erklärte: „Ich bin auf dem Weg nach oben und werde fit sein in Berlin. Ich muss mich auf den letzten 50 Metern noch steigern.“

Keine Überraschungen gab es im 3.000 m Hindernislauf. Hier setzte sich der Olympiasieger und Weltmeister Brimin Kipruto (8:20,03 Minuten) vor dem Olympia-Dritten Richard Mateelong (8:20,60) und dem Olympiasieger von Athen 2004, Ezekiel Kemboi (8:24,15), durch. Da Kipruto als Titelverteidiger automatisch für Berlin qualifiziert war, nominierten die Funktionäre einen vierten Läufer für die WM: Dabei hatte Paul Kipsiele Koech Glück, dass er ausgewählt wurde, obwohl er nur Sechster war in Nairobi (8:36,75).

Bei den Frauen setzte sich über die Hindernisse Gladys Kemboi in 9:32,62 Minuten vor Milka Chemos (9:35,94) und Lydia Rotich (9:53,62) durch.

Einen Außenseitersieg gab es im 5.000-m-Rennen der Männer: Vincent Chepkok setzte sich in 13:19,8 Minuten gegen die stärker eingeschätzte Konkurrenz durch. Hinter dem zweitplatzierten Joseph Ebuya (13:20,2) wurde der Olympia-Zweite Eliud Kipchoge (13:24,2) nur ganz knapp Dritter und sicherte sich somit gerade noch das Berlin-Ticket. Die WM-Nominierung verpasste dagegen Edwin Soi, der zeitgleich mit Kipchoge Vierter wurde.

Keinen leichten Stand hatte Vivian Cheruiyot im 5.000-m-Finale der Frauen. Sie gewann in 15:25,21 Minuten, musste sich aber durchweg gegen die starke Sylvia Kibet (15:25,42) durchsetzen. Dritte wurde Innes Chenonge mit 15:27,29. Diese drei werden in Berlin gegen Meseret Defar und Tirunesh Dibaba antreten. „Ich weiß, wie die Äthiopierinnen laufen und dieses Mal werde ich sie nicht davonziehen lassen. Wenn wir als Team laufen, haben wir eine Chance“, erklärte Cheruiyot, die vor zwei Jahren bei der WM Silber gewonnen hatte.

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